Wenn ihr einen Tollen Scheunenfund gemacht habt mit einer Super erhaltenen MZ ist nicht viel zu beachten. Seht euch den Tank von innen an. Wenn er nicht verrostet ist reicht es einfach neues Benzin einzufüllen.


Sollte der Tank jedoch verrostet sein, so ist es wichtig ihn vor dem Einbau zu reinigen. Eine gute Sache ist es den Tank vollständig zu entleeren und mit Druckluft auszublasen . Anschließend kann man den Tank mit Bleischrot wieder versiegeln. Dazu benötigt man eine Hand voll Bleischrot(Waffengeschäft), eine Betonmischmaschine und Schaumgummi. Jetzt das Schrot in den Tank geben, Tankdeckel drauf. Danach den Tank mit dem Schaumstoff gut einwickeln und in die Trommel der Mischmaschine binden.Am besten mit einem Spannriemen. Jetzt kann es losgehen.
10-15 min später ist der Tank vom gröbsten Dreck befreit und durch das Schrot mit einer Bleischicht versiegelt. Kennt man in etwa von verbleiten Kraftstoffen her. Voila..

Wichtig sind die Wellen und Züge der Maschine: Nach langer Standzeit wird das Schmierfett meist harzig. Bei den Wellen für DZM und Tacho kann es daher schon nach wenigen Km vorkommen das die Wellen brechen, da sie durch das schwergängige Fett gebremst werden.
Die Bremszüge bei Modellen mit Trommelbremse sind auch auf jeden Fall leichtgängig zu machen, da man sonst mit schleifenden Bremsen rechnen muß.
Weiterhin sollten alle Schmiernippel an den Trommelbremsen und an der Schwinge mit Fett beaufschlagt werden. Auch hier ist dies sehr wichtig für eine vernünftige Leichtgängigkeit der Achsen.


Kontolliert möglichst auch alle Ölstande vor dem Losfahren! Besonders wichtig ist dies beim Getriebeöl, denn bei sehr alten Motoren mit können die Kurbelwellensimmeringe verhärtet und porös sein was zu Getriebeölverbrauch führt.

Das Überprüfen ist nicht ganz so einfach, da die Emme im Fahrbetrieb von alleine schon genug qualmt. Also öfters mal das Schauloch an der linken Motorseite benützen.

Wenn man das Spezialwerkzeug nicht hat um das große Primärritzel von der Getriebewelle zu lösen, so genügt hier ein Fensterleder oder ein alter Lappen.
Dieser wird zwischen dem Antriebritzel auf der Kurbelwelle und dem großen Ritzel eingelegt und klemmt sich zwischen ihnen fest.
Zum Lösen der Mutter SW 24 wird er von oben eingeschoben und zum Festziehen von unten.
Der Vorteil dieser Methode ist das eine geringe Drehung in entgegengesetzter Richtung denn Lappen wieder frei gibt.